Bei der Ertüchtigung unbefestigter Straßen setzt Wittenberg auf Alternativen
Wittenberg (wg). 30 Jahre nach der Wende gibt es in der Lutherstadt Wittenberg und ihren Ortsteilen noch circa 100 unbefestigte Straßen, 25 davon konnten mit dem sogenannten Tränkverfahren ertüchtigt werden. „Dabei handelt es sich um eine normale Unterhaltungsmaßnahme und nicht um einen Ausbau“, erläuterte Uwe Branschke, Sachgebietsleiter Tiefbau, beim Vor-Ort-Termin in der Theodor-Fontane-Straße, die Anfang August fertig gestellt worden ist.
Der für Anwohner entscheidende Vorteil dieses Verfahrens: Die Straße ist in einem Top-Zustand, es fallen dennoch keine Straßenausbaubeiträge an, die ob der Höhe regelmäßig für Unmut bei den Bürgern gesorgt haben. Aber auch die Stadt spart Geld: Im Tränkverfahren behandelte Straße halten bis zu acht Jahren, die Investitionskosten sind niedrig und die jährlich auf Sandpisten anfallenden Geschiebekosten entfallen.
Sogar ökologisch bietet die Bitumen-Emulsion, die dreimal aufgetragen werden muss, Vorteile: Die Straße wird nicht vollständig versiegelt und bleibt regendurchlässig. Überdies kann das Material aufgearbeitet und wieder verwendet und muss nicht teuer entsorgt werden.
„Seit 2013 befassen wir uns mit Alternativen zum herkömmlichen Straßenausbau“, berichtet Branschke. „Beim Tränkverfahren haben wir uns die Erfahrungen anderer Städte wie Zerbst zunutze gemacht.“ Als erste habe man die Meyerbeerstraße und Teile der Rothemarkstraße nach dem Verfahren behandelt, beide befänden sich heute noch in einem guten Zustand.
Die Theodor-Fontane-Straße ist eine wichtige Verbindungsachse zwischen Neubauquartier und Sternenstädtchen und wird intensiv von Radlern benutzt, zumal sich dort auch Hundertwasserschule, der Naturgarten „Vergissmeinnicht“ sowie Jugendklub und Seniorenbegegnungsstätte der Volkssolidarität befinden.
Weitere Straßen, die noch in 2020 getränkt werden sollen, sind die Kopernikusstraße, Grillparzer Weg, Walter-Nicolai-Straße sowie Teile des Reinsdorfer Wegs.
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