Attraktiver Osteingang bewahrt historisches Erbe
Wittenberg (wg). Von „gut angelegtem Steuergeld“ und einer „präsentablen Arrondierung des Lutherhauses als Weltkulturerbe“ sprach Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bei der feierlichen Eröffnung des Universitätsparks. Heute wurden auf dem Bunkerberg, der einen herrlichen Blick auf den Universitätspark bietet, drei Zierkirschen gepflanzt.
Wittenberg sei immer noch eine Universitätsstadt, so der MP, denn die Leucorea sei nicht geschlossen, sondern 1817 mit der Einrichtung in Halle zur Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg fusioniert worden. Der Bunkerberg erinnere an den Zweiten Weltkrieg, die Umgestaltung des östlichen Stadteingangs, die mit der Weltausstellung 2017 begonnen habe und mit der Neugestaltung des Universitätsparks ihren Abschluss finde, sei die friedliche Antwort des 21. Jahrhunderts auf die schlimme Vergangenheit.
Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos) erklärte, dass die Wallanlagen ein Flächendenkmal seien und man nur anhand der alten Bäume die Wege mit dem Rondell habe rekonstruieren können. Er wünsche sich, dass die Bäume wachsen, Wurzeln schlagen und gedeihen. Und er wünsche sich, dass Bunkerberg und Universitätspark mit der nötigen Achtung behandelt werden: „Es geht um den sorgsamen Umgang mit unserem historischen Erbe.“
Der OB dankte den Partnern, die zum Gelingen des Vorhabens beigetragen hätten – Bund und Land für die Fördermittel, der Stiftung Luthergedenkstätten, der große Teile des Areals gehören und deshalb als Partnerin involviert war, der Verein Reformationsjubiläum 2017 e.V. sowie dem Wittenberg-Zentrum des Lutherischen Weltbundes (LWB), der den Universitätspark als dritten Standort des Luther-Gartens nutzt.
Die dort von lutherischen Gemeinden aus aller Welt gepflanzten 102 Winterlinden geben dem neuen Universitätspark ein strukturiertes Aussehen. Außerdem stimmen die 102 Bäume dank ihrer internationalen Baumpaten auf die internationale Dimension der Reformation ein und stehen für die Weltoffenheit der Stadt. Inken Wöhlbrand, Direktorin des LWB-Zentrums, die zur Baumpflanzung einen Vers aus dem Buch der Psalmen vorlas, betonte, dass sich viele Partner zum Wohle der Stadt und des Landes engagierten.
„Luther war ein leidenschaftlicher Gärtner, der sich Pflanzensamen aus Nürnberg und Erfurt schicken ließ“, berichtete Stiftungsdirektor Dr. Stefan Rhein und erinnerte an den Luther-Spruch, Gärten seien Geschenke des Schöpfers. Dass man heute drei Bäume pflanze, sei ganz im Sinne Luthers. Auf der Ostseite sei „ein wunderbarer Eingang zur Stadt“ entstanden, ein attraktives Gegengewicht zum Schloss.
Einheimische und Touristen dürften künftig das Areal zum Flanieren nutzen, zumal auch Bänke aufgestellt wurden, die im Design jenen auf dem Lutherhof gleichen.
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