Die Stadtraum-Galerie wächst um weitere sieben Bilder
Wittenberg (wg). Baulücken sind für Tina Kraatz vom Verein Wbmotion „urbane Lernräume“, die freistehenden Häuserwände optimal für großflächige Wandgemälde geeignet: Hier können Urban Artists ihre individuellen und kreativen Spuren im Stadtbild hinterlassen, die zu einer aktuellen Auseinandersetzung mit Alltags-Ästhetik einladen. „Die Stadtraum-Galerie wächst 2018 um weitere sieben Gemälde und zum Abschluss gibt es am 15. September wieder ein urbanes Kunst- und Kulturfest, diesmal am Schweizer Garten“, berichtet Kraatz im Gespräch mit dem Wittenberger Sonntag.
30 dieser sogenannten Murals sind im Stadtgebiet seit 2013 entstanden, eine überaus stattliche Anzahl für eine relativ kleine Stadt wie Wittenberg. „Die Metropole Montreal hat rund 100 solcher Bilder“, rechnet Case vor, „da kann die Lutherstadt auf das bislang Erreichte sehr stolz sein.“ Hinter dem Künstlernamen Case verbirgt sich der deutsche Graffiti-Künstler Andreas von Chrzanowski, typisch für ihn sind seine fotorealistischen Arbeiten. Von ihm sind vier Arbeiten im Stadtraum zu sehen, am Schweizer Garten, Am Alten Bahnhof 32, hat er gerade das Bild „Keep it together“ fertig gestellt, am besten von der Hans-Lufft-Straße 10 aus zu sehen „Da es sich um ein denkmalgeschütztes Haus handelt, brauchten wir dazu die Genehmigung der Denkmalpflege in Halle“, so Kratz.
Wenige Meter weiter ist Am Alten Bahnhof 38 ebenfalls ein neues Bild entstanden von Herakut, alias Jasmin Siddique und Falk Lehmann, die auch das Großgemälde in der Mittelstraße kreiert haben.
Die meisten neuen Bilder entstehen bis 15. September, interessierte Bürger können gern mit den Künstlern ins Gespräch kommen und ihnen bei der Arbeit zuschauen, „denn die Stadtraum-Galerie will auch Raum für Kommunikation schaffen, für Beziehungen zwischen Künstlern und Einheimischen“, betont Kratz.
Wie in den Vorjahren so wurden auch 2018 international renommierte Künstler eingeladen, dies verleiht der Stadtraum-Galerie Wittenberg einen besonderen Stellenwert, so dass Kura 2018 finanziell von der Kulturstiftung des Landes Sachsen-Anhalt, dem Landesverwaltungsamt und Erasmus+ gefördert wird. Standorte sind in der Berliner Straße 57 (Tape Over, eine Berliner Art Crew), Dessauer Straße 247 (Papa Gallosch, ein Duo aus Berlin und Leipzig), Dessauer Straße 29 (Capitain Borderline, von der Künstlergruppe kommt erstmals allein Dabtar), Dessauer Straße 248 (Slider aus Dresden) und Mittelstraße 18 (Innerfields, ein Berliner Trio, das rund um den Globus aktiv ist).
Das Thema von Kura 2018 lautet „Themenpark Stadt“: „Wir haben mit unseren Kura-Projekten die Lutherdekade begleitet“, erklärt Kraatz, „in diesem Jahr wollen wir reflektieren, was in den vergangenen Jahren in und mit der Stadt passiert ist.“ So sei Wittenberg 2017 im Rahmen der Weltausstellung Reformation auch eine Art Themenpark gewesen, es frage sich aber, was davon in den Köpfen der Einwohner wirklich angekommen sei. Kura rufe mit „Themenpark Stadt“ die beteiligten Künstler dazu auf, sich Gedanken über eine „Demokratie des öffentlchen Raumes“ zu machen.
Kura-Fest
Die Abschluss-Veranstaltung beginnt am 15. September 2018 um 17 Uhr am Schweizer Garten, es ist das achte „Kura – Urbanes Kunst und Kultur Fest“. MC Bomber wird neben vielen anderen Gästen wie Eta Swami, HitYaWithThat, Veit & Feno & Absinth, Weazl und Conikt sein Medium live präsentieren, der Schwerpunkt liegt auf Hip-Hop, einem Genre, dem sich viele Street-Art-Künstler verbunden fühlen.
Von 19 bis 22 Uhr gibt es Live-Malerei der eingeladenen Künstler und von 19 bis 20.30 Uhr Graffiti-Workshops, für die um zeitnahe Anmeldung unter
gebeten wird.
Video-Installationen sind von 21.30 bis 23 Uhr zu erleben.
Interessierte haben die Möglichkeit, das Haus des Schweizer Gartens zu besichtigen.
Für Essen und Trinken ist gesorgt, der Eintritt beträgt sechs Euro.
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