Viel Lob für den ersten Bildungsbericht des Landkreises
Wittenberg (wg). „Mit der Vorlage des ersten kommunalen Bildungsberichts hat der Landkreis Wittenberg dieses Thema als zentrale und strategische Aufgabe erkannt“, erklärt Dr. Reinhild Hugenroth (Bündnis 90/Die Grünen), stellvertretende Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses, im Gespräch mit der Redaktion des Wittenberger Sonntag. Ziel sei eine aufeinander abgestimmte Bildungslandschaft, das heißt vom Kindergarten in die Schule, von der Schule in die Ausbildung und in den Beruf.
Langfristiges Ziel sei es, den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis in allen Lebensphasen die Teilhabe an Bildung zu ermöglichen und so auch maßgeblich zur Sicherung der Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum beizutragen. „Was allerdings fehlt, ist ein operatives Bildungsleitbild“, berichtet Hugenroth, dieses war dem Kreistag zu allgemein und ist deshalb durchgefallen. Im Fachausschuss Schule und Kultur wurden auf der Sitzung im April sechs Schwerpunkte zur Abstimmung vorgeschlagen: Digitalisierung (13 Punkte), Förderung von Schülern (11 Punkte), Motivation für Bildung (9 Punkte), Qualität von Bildung (9 Punkte) sowie Gesamtstrategie Bildung (7 Punkte) und Teilhabe/Migration (3 Punkte). Für die vier Schwerpunkte mit den meisten Punkten werden vom Bildungsbüro des Landkreises vier Workshops organisiert. Für das noch zu findende Bildungsleitbild schlägt Hugenroth das motivierende Motto „Alle lernen gern!“ vor.
Für die Bündnisgrüne ist es wichtig, dass sich der Fachausschuss nicht mehr nur mit „äußeren“ Faktoren wie die Schulentwicklungsplanung befasst, sondern auch mit „inneren“ Aspekten wie der Bildungsmotivation und sich dabei auch Themen der Jugendhilfe öffnet: „Es geht dabei um schulische und außerschulische Angebote wie zum Beispiel für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, um deren Resilienz für die Bewältigung des Alltags zu erhöhen.“
Ziel des Bildungsberichtes ist es, eine regionale und aufeinander abgestimmte Bildungslandschaft zu entwickeln. Mit dem vorliegenden Bericht liegt erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme vor, die die Basis bildet für eine detaillierte Analyse aller Bereiche, um daraus neue Handlungsfelder und Bedarfe abzuleiten. Dabei geht es auch darum, dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Dass im Bericht auch die wissenschaftliche Bildung aufgenommen wurde, verdankt sich der Anregung von Hugenroth, die seit dem vergangenen Jahr Mitglied im Campus Wittenberg e.V. ist. Seit seiner Gründung 2006 widmet sich Campus e.V. der Aufgabe, die Stadt Wittenberg als Bildungsstandort für das 21. Jahrhundert zu entwickeln.
Wittenberg als Bildungs-, Tagungs- und Wissenschaftsstandort ist auch eines der vier Entwicklungsziele für Wittenberg 2017plus.
„Dass es nicht gelungen ist, eine Fachhochschule nach Wittenberg zu holen, ist ein Defizit, das sich nun nicht mehr beseitigen lässt“, blickt Hugenroth auf kleinere Städte wie Stendal und Merseburg, die Fachhochschulstandorte sind. Im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und Grünen findet sich immerhin der Satz, dass man ein Konzept für den Wissenschaftsstandort Wittenberg entwickeln wolle.
„Wichtig ist der Fortbestand der Stiftung Leucorea, die für wissenschaftliches Leben in Wittenberg sorgt und hier überdies ein lebhaftes Tagungsgeschehen etabliert hat“, erklärt Hugenroth. Offenbar scheine das Land gewillt zu sein, die Förderung zu verlängern. Im vergangenen November hat an der Leucorea die DFG-geförderte Forschungsstelle Hebraistik ihre Arbeit aufgenommen und die bisherige Graduierten-Arbeit soll ab 2019 mit einem Leucorea-Stipendium fortgesetzt werden. Überdies ist die Leucorea einer von vier Partnern der neuen Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek.
Für Bildung und Wissenschaft stehen zusätzlich das Wittenberg Zentrum für Globale Ethik, das Evangelische Predigerseminar, die Evangelische Akademie, die Stiftung Luthergedenkstätten und die Forschungsabteilung von SKW. „Weil wir nicht wissen, wie sich letztlich das Land positioniert, war es wichtig, Wissenschaft im Bildungsbericht als eigenes Kapitel aufzunehmen“, so Hugenroth.
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